Deutscher Meeresanglerverband e.V. im DAFV
Deutscher Meeresanglerverband e.V. im DAFV

48e NATIONSCUP Neeltje Jans, Niederlande

 

Die Teilnehmer 48e NATIONSCUP 2018, teils begleitet von ihren Partnerinnen wohnten im Van der Falk Hotel, GOES. In diesem Hotel fanden bereits die Weltmeisterschaft 2009 und die Angeln Nationscup 2010 und 2014 statt. Eine tadellose Unterkunft mit exzellentem Essen und sehr freundlichem Personal!

 

Das deutsche Team mit Andreas Brauer, Karl Schmidt, Stefan Möller, Gabor Lunczer und Klaus-Dieter Bliß als Kapitän reiste bereits am Mittwoch am Abend oder in der Nacht an, um uns am Donnerstag gemeinsam in Ruhe abzustimmen und am Freitag vorbereitet und ausgeruht zu starten.

 

An dieser Stelle ein Dankeschön an Stefan Möller und Firma  SPORTEX, die unser Team für diese Angeln mit funktionsgerechter Angelkleidung ausgestattet hat.

 

In den Niederlanden wird seit 2 Jahren nach einem Catch and Release System geangelt, bei dem die Fische am wahrscheinlichsten überleben. Die gefangenen Fische werden sofort nach dem Fang zurückgesetzt, nachdem der Kontrolleur den Fisch registriert hat. Dabei zählt jeder Fisch unabhängig von der Länge. Tadellose Köder in ausreichender Menge (800g Watt- und Seeringelwürmer sowie 500g Messermuscheln pro Angler/Tag) standen täglich bereit.

 

Beste Wetterbedingungen begleiteten die vom niederländischen Team tadellos organisierte und geleitete Veranstaltung. Die Kapitäne der sauberen, geräumigen Boote MAATJE ADRIANA (1. Tag) und  MAATJE (2. Tag) ankerten an fischreichen Plätzen und die Fänge waren artenreich und ausgiebig. Das auf den Booten freundlich servierte Mittagessen in der Pause mit Platzwechsel war lecker.

 

Unser Team erkannte schnell, welche Systeme liefen und jeder angelte sehr engagiert! Für alle Teilnehmer waren die täglich 2 x 2,5 Stunden reine Angelzeit spannend und zeitlich hinreichend.

 

Pro Angler und Tag waren Fänge von mehr als 100 Fischen nötig, um in den 4- Mann-Sektoren, die täglich einmal gewechselt wurden, erfolgreich zu bestehen. Eine Herausforderung, die besonders erfolgreich von den Anglern aus Niederlanden und Belgien in beeindruckender Weise bewältigt wurde. Mein Team angelte sehr ordentlich und hoch motiviert, musste sich allerdings erwartungsgemäß den ortserfahrenen Spezialisten nachordnen. Nun, dabei sein ist alles und der Erfolg braucht neben Erfahrung häufig auch eine gehörige Portion Glück!

 

Am Samstag dann der Höhepunkt dieser Angelveranstaltung: Der 48e NATIONSCUP endete mit gutem Abendessen und anschließender Ehrung.

Nach einleitenden Worten des niederländischen Teamchefs wurden die Teilnehmer geehrt und ausgezeichnet. Die derzeitigen besten Meeresbootsfischer wurden gesondert vorgestellt.

Ich durfte dem niederländischen Teamchef unser DMV-Gastgeschenk überreichen, worüber sich das Team NLD gefreut hat.

 

Unter allen Teilnehmern, die sich teilweise von vorherigen Angelveranstaltungen kennen, war die Kameradschaft sehr gut. Einige Angler und ihre Begleiterinnen begrüßten sich besonders herzlich und hatten auf dieser Veranstaltung viel Spaß und Freude. Derartige Erlebnisse sind sehr wertvoll und machen den Erfolg eines derartigen Treffens aus! Ich möchte dieses Verhalten und Erleben unter uns versierten Meeresanglern ausdrücklich loben, denn es ist wertvoll, wenn dies bei derartigen Veranstaltungen regelmäßig erlebt werden kann!

 

Ich danke allen Angelfreunden und besonders meinem Team für das sehr schöne Erlebnis beim 48e NATIONSCUP 2018 in den Niederlanden und freue mich auf ein gesundes Wiedersehen am und auf dem Wasser, möglicherweise erneut beim 49e NATIONSCUP 2019!

 

Euer

Klaus-Dieter Bliß (Kapitän Team Deutschland)

Die 5. DAFV-Meeresfischertage in 2018 auf Fehmarn

 

Der DAFV e. V. lud auch in 2018 wieder die im DAFV organisierten Mitgliedsverbände zu den Meeresfischertagen nach Fehmarn ein. Über 125 im DAFV organisierte Anglerinnen, Angler und Angehörige folgten der Einladung und reisten für das Wochenende vom 20.9.- 23.9.2018 nach Bannesdorf auf die Sonneninsel Fehmarn. Grund waren die 5. DAFV-Meeresfischertage, die als Gemeinschaftsangeln im Meer für Jedermann aus DAFV-Mitgliedsverbänden wieder unter der Flagge des Deutschen Angelfischerverband e. V. organisiert und durchgeführt wurden. Fehmarn hat sich in Zeiten des Baglimits, der abnehmenden Angelkutterzahlen in anderen Häfen, der hohen Dichte an Qualitätsangelgeschäften, der sicheren Köderversorgung aus Kiel und der Vielfalt der Bootsangelmöglichkeiten als ideal erwiesen. Dazu kommt das „Veranstaltungszentrum“ Hotel Meetz in Bannesdorf, in dem wir immer wieder fantastisch aufgenommen und verpflegt werden.

 

Geangelt wurde an zwei Tagen bei richtig üblen Erstherbststürmen mit Windstärken bis 8-9 Bft. und Böen bis 10 Bft. von den drei gecharterten Kuttern aus Burgstaaken. Insgesamt fingen die  teilnehmenden Angler und Anglerinnen bei diesen harten Bedingungen immer noch knapp 300 Fische. Dabei waren u. a. auch der DAFV-Vizepräsident für Angeln , Werner Landau und der Geschäftsführer des DAFV, Alexander Seggelke, die mit dem Wetter und den Fischen kämpften. Wie viele Fische infolge des üblen Wetters nicht an die ausgelegten Haken gingen, lässt sich im Nachhinein schwerlich abschätzen, insgesamt waren viele Teilnehmer mit ihren Fängen doch zufrieden. 

 

Die Veranstaltung wurde am Donnertagabend wie im Vorjahr in einem der Säle des Gasthofs Meetz in Bannesdorf/Fehmarn eröffnet. Dieses Jahr wurde der abwesende Referent für Meeresangeln vom Altmeister und Vizepräsidenten Werner Landau vertreten, sodass alle Teilnehmer nach teilweise langer Anreise bei einem Entspannungsdrink wie gewohnt ohne Stress und Hektik die Schiffsfahrkarten, Angelpapiere sowie letzte Detailinfos erhalten konnten.  Edith und Claus Hinz haben hierfür wieder eine hervorragende Vorarbeit geleistet. Die teilnehmenden Anglerinnen und Angler aus unterschiedlichsten Landes- und Spezialverbänden des DAFV fischen gemeinsam in lockerer Atmosphäre am Freitag und Samstag auf den bekannten Schiffen MS Südwind, MS Karoline und der MS Silverland in der bewegten See. Nochmals Respekt an dieser Stelle an alle teilnehmenden Anglerinnen und Angler, von denen ja auch einige zusätzlich noch die harte Kämpfe von den  Vorabenden zu verdauen hatten. Aber Seeluft befreit….

 

Der feierliche Abschlussabend fand dann wieder am Samstagabend in dem hervorragend ausgestatteten Festsaal des Hotel Meetz statt.

 

An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals bei allen Anglerinnen und Anglern, unseren Ordnern sowie bei den Reedereien und ihren Schiffsbesatzungen für den reibungslosen und blessurfreien Ablauf der Ausfahrten.

 

Im Einzelnen:

Für das Angeln am Freitag galt für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Aufgabe beim "Naturköderangeln" gezielt auf die Plattfische in der Ostsee, hier Klieschen, Flundern und Schollen sowie auf Wittlinge und vereinzelnd Dorsche zu fischen. Die drei Schiffe fuhren dazu die flachen Fanggründe auf den Sandbänken nördlich bzw. östlich von Fehmarn. Bei dem herschenden Wetter konnten dann bei sehr hohen Driftgeschwindigkeiten von bis zu 1,8 Kn. Noch einige  Plattfische gefangen werden, die Längen bis zu knapp 50 cm aufwiesen. Als Ausnahmefische des Wochenende waren zudem dann drei Steinbutte zu verzeichnen, die sich im flachen Wasser herumtrieben und sich überlisten ließen.

 

Die erfolgreichsten Angler lotsten an diesem Tag bis zu 10 Fische in ihren Eimer, die dann auf der Heimfahrt nach Burgstaaken küchenfertig zu verarbeitet wurden. Insgesamt war der Fang für alle Teilnehmer zufriedenstellend und für alle galt es, am nächsten Tag zum Füllen der mitgebrachten Gefrierboxen zu nutzen. Zu bemerken ist noch, dass aus Sicherheitsgründen für die Teilnehmer das Angeln ca. 30 Minuten vor Ablauf der der geplanten Angelzeit eingestellt wurde.

 

Am Samstag fuhren dann die Kutter zum "Kunstköderangeln".Aufgrund des Sturmes konnten keine freien Seegebiete angefahren werden, sodass auch hier Landnähe zum Schutz gesucht wurde. Dort konnten wir die erwarteten Dorsche und Wittlinge fangen. Dabei wanderten u. a. Dorsche bis knapp 60 cm in die bereitstehenden Eimer und Boxen. Wir werden für 2019 Änderungen am „Kunstködertag“ einführen, um den Anglern das Fangen von weiteren Fischarten nach Erreichen des Baglimits für Dorsche zu ermöglichen. Die Ausschreibung mit den detaillierten Änderungen sind bereits fertig und wurden am Samstagabend erstmalig an die Verbände verteilt. Die Veröffentlichung im Internet auf der Homepage des DAFV und des DMV werden in der kommenden Woche vorgenommen.

 

Die erfolgreichsten Anglerinnen und Angler an unserem Veranstaltungswochenende wurden dann im Rahmen des festlichen Abschlussabends durch unseren Vizepräsidenten für Fischen, Werner Landau, mit Wandtellern und den begehrten DAFV-Wanderpokalen geehrt. Bei den Herren konnte Heino Melzian  aus Salzwedel (DMV) die meisten Fische in seine Kühlbox legen, bei den Damen war es Brigitte Carstens aus Niedersachsen (DMV) die erfolgreichste Anglerin. Glückwunsch nochmal an dieser Stelle.

 

Besten Dank auch an Verena Großmann aus Kiel, die im Vorjahr den Damenwanderpokal gewann und wegen der Rückreise von einer Veranstaltung der FIPS-M in Portugal leider nicht teilnehmen konnte.  Sie hatte dafür gesorgt, das der Wanderpokal mit neuen, einheitlichen Siegerschildern beklebt wurde und somit wieder Platz für die Siegerinnen der nächsten Jahre geschaffen wurde.

 

An dieser Stelle möchte wir uns ganz herzlich bei unseren fleißigen Damen, aber auch bei der Fa. Suzuki Deutschland GmbH, hier bei Herrn Römer,  sowie bei den Angelgerätehändlern Großmann´s Anglertreff aus Kiel, Baltic Kölln Heiligenhafen, Frau Jensen von der Fa. Jenzi und Marcel Fischer von der Firma Triple Dancer bedanken, die uns bei der Ausstattung der Veranstaltung sehr großzügig unterstützt haben. Besonders bemerkenswert war auch das angenehme und professionelle Auftreten der „jungen“ Generation der Großmänner aus Kiel, die mit der Durchführung der Tombola, den „Laden“ voll im Griff hatten.

 

Ein riesiges Dankeschön gilt auch dem Gasthof Meetz, hier insbesondere Frau Veronika Meetz und ihrem Team, für die großartige Bewirtung und den fantastischen Service vor, während und auch nach der Veranstaltung. Gleiches gilt für die auch alle Ordner auf den Schiffen, Edith und Claus Hinz für die aufwendigen Vorbereitungen und dem Ehepaar Renate und Helmut Bexten für die EDV-gestützten Ergebnisberechnungen und Fotodokumentation. Für meine Vertretung sorgen insbesondere Werner Landau, Tomas Nörring und Frank Richters, die dann auch wie gewollt die Veranstaltung gekonnt durchführten. Auch hier gilt mein besonderer Dank.

 

Die notwendigen Planungen und die Ausschreibung für die nächste Veranstaltung in 2019 (6. DAFV-Meeresfischertage)  in Burgstaaken sind fertig. Für das Wochenende vom 26.9.-29.9.2019 sind bereits die Säle des Gasthofs Meetz in Bannesdorf reserviert und die drei Kutter angefragt. So können die Landesverbände ihre entsprechenden Planungen für die Saison 2019 sicher vornehmen. Interessierte Angler können sich gerne über Ihre Landesverbände oder über den DMV anmelden. Für die ganz weit Vorausplanenden sei angemerkt, die 7. DAFV-Meeresfischertage in 2020 finden am Wochenende vom 24.-27.9.2020 statt.

 

Ich bitte auf diesem Wege nochmals alle verantwortlichen Funktionäre in den Landesverbänden, die Ausschreibungen an die Mitgliedsvereine weiterzugeben, dass vor allem die interessierten Angler angesprochen werden und die notwendigen Informationen erhalten. Es ist für mich immer wieder schade zu hören, dass Angler, die ich auf den Kuttern oder in den Häfen treffe, die Veranstaltung  gar nicht kennen bzw. nicht wissen, wie sie für sich über ihre Vereine und ihren Landesverband eine Anmeldung an dieser Veranstaltung vornehmen können. Hier müssen die Verbände und Vereine viel aktiver werden.

 

 

Karl Dettmar

Referent für Meeresangeln im DAFV

Hallo liebe Leser. Ich war begeistert als ich diesen Bericht von unserer Katharina gelesen habe. Und diesen möchte ich Euch allen auch nicht vorenthalten. Viel Spaß beim lesen.

 

Team DEGA: Königsangeln + Internationale Deutsche Bootsmeisterschaften der EFSA (Hayling Island/England) by Team Jenzi · 19. Mai 2015

von Katharina Schleiff, Team DEGA

 

Endlich war es wieder soweit! Das erste große Bootsevent des Jahres 2015, Königsangeln und Internationale Deutsche Bootsmeisterschaften der EFSA, auf Hayling Island England stand kurz bevor. Mein Mentor und Angelfreund Hans-Jürgen

Gläser fuhr mit mir gemeinsam bereits am Mittwoch, 3 Tage vor der Eröffnung, zum Trainieren auf die Insel. Wie immer ging der erste Gang natürlich in den nächsten Angelladen in Portsmouth, um Informationen von den Einheimischen zu bekommen

und Tackle einzukaufen. Im Vorfeld hatten wir zwei Ausfahrten für uns mit der Wight Huntress, einem der Meisterschaftsboote, gebucht und wir freuten uns auf einen hoffentlich fisch- und ereignisreichen Tag. Als wir jedoch am Hafen von Hayling Island ankamen, konnten wir unseren Skipper Glen nirgends entdecken. Auf einem anderen Boot, der Valkyrie 6, standen in paar weitere Angler, die uns zu sich riefen und uns mitteilten, dass Glen erkrankt war, wir aber ersatzweise mit auf Ihrem Boot rausfahren konnten. Glück gehabt! So starteten wir also damit unsere Ruten einsatzbereit zu

machen und unterhielten uns mit den einheimischen Angelkollegen.


Der Tanz beginnt – Tag 1

Da zu dieser frühen Jahreszeit (Ende April) das Spektrum an Fischarten noch recht reduziert war, lag der Schwerpunkt für die Zielfische beim Königsangeln auf Glatthaien, Rochen, Doraden und Schollen. Am ersten Spot angekommen, wurden schnell die Haken mit Makrelen- und Tintenfischködern bestückt und zu Wasser gelassen. Die innere Spannung stieg bei mir mal wieder schlagartig an! Endlich wieder Adrenalin im Blut und hoffentlich bald Fisch an der Angel! Und dann ging es los! Den ersten Fisch, konnte Hans-Jürgen landen, einen Dogfish (Katzenhai). Von Denen sollten wir noch etliche an diesem Tag fangen. Dann aber konnten wir endlich unsere Zielfische landen. Mein erster Fang war gleich eine Doublette, bestehend aus Rochen und einem Dogfish. Die Beiden boten mir einen sehr guten Drill, aber mit meiner Bootsrute, der DEGA Exxpure Wistar 15-25lbs, ihrer sehr feinen Spitze und starkem Blank, konnte ich die Fische sicher in den Kescher des Skippers ziehen. Es folgten bei mir weitere 3 Glatthaie und Hans-Jürgen konnte am Ende des Tages 3 Rochen verbuchen. Der erste Trip war ein voller Erfolg. Am Abend dann traf die Nachricht ein, dass der morgige Trip aufrund der Erkrankung unseres Skippers ganz ausfallen würde. Dies erwies sich am nächsten Tag jedoch als Glück, denn mit Windstärke 5-6 und Regen wäre das kein Vergnügen geworden. So hatten wir viel Zeit um Vorfächer zu basteln und uns auszuruhen. Am Samstag um 14h fand der offizielle Teil der Veranstaltung im Langstone Hotel, direkt neben dem Hafen statt, wo alle Ablaufmodalitäten und die Einteilung der 2 Boote bekannt gegeben wurde. An dieser Veranstaltung sollten auch 5 Mitglieder der EFSA England teilnehmen, die natürlich einen riesen Heimvorteil genießen sollten.

 

 

Viel Wind – Tag 2

Sonntags ging es dann mit einigen Teilnehmern noch einmal aufs Wasser zum offiziellen trainieren. Der erste Wettkampftag begrüßte uns mit blauem Himmel und Sonnenschein. Hans-Jürgen und ich kamen per Los auf das gleiche Boot, die Valkyrie 6,

einem großen Katamaran mit viel Platz. Sobald die Plätze an Bord ebenfalls verlost waren, begann ich sofort meine Ruten aufzubauen und anschließend den Köder vorzubereiten.  Sollten die Fische Schlag auf Schlag beißen, musste ich genügend

Makrele und Tintenfisch einsatzbereit haben. Zusätzlich gab es noch kleine Krebse, sowie Seeringler. Als ich 15 Minuten nach Start den ersten Biss hatte, gab ich etwas Schnur frei und wartete weitere 30 Sekunden bevor ich anschlug. Ich konnte es kaum glauben, aber der erste Fisch an der Angel war bei mir! Schnell merkte ich, welch ein

Widerstand mir entgegenschlug. Typisch für einen Rochen der seine Flügel aufspannt und wie ein Stein im Wasser liegt. Während meines zehnminütigen Drills konnte ein weiterer Deutscher, Markus Wüst, den ersten Glatthai für sich verbuchen. Während bei Hans-Jürgen erst nach 1,5 Stunden der erste Fisch biss, fing ich meine Fische in gleichmäßigem Abstand über den Tag verteilt. Am Ende des Tages wurde ich jedoch hinter Markus Wüst und Hans-Jürgen, der mich nur um 1 Fisch überbot, Dritte. Der Zweite Wettkampftag wurde sehr ungemütlich. Wir hatten mit Windstärke 5 zu kämpfen und waren zudem noch auf einem kleineren Boot, welches extrem hin- und herschwankte. Obwohl wir hinter der Isle of White Schutz suchten, war an ein Angeln kaum zu denken. Auch die Fische schienen durch den Wind so sehr verstreut, dass wir am Ende des Tages nur 4 Fänger auf dem Boot hatten.  Hans-Jürgen gewann das Boot mit einer Dublette Rochen, wovon einer 17 Pfund wog.

 

Deutsche Meisterschaft – Tag 3

Neuer Tag, neuer Wettkampf, neues Glück….so dachte ich es mir zumindest! Der erste Tag der Deutschen Meisterschaft war zum Glück etwas weniger windig, so dass wir den ersten Spot anfuhren um Meerbarsche zu fangen. Diese Fische lieben steinige Untergründe und es ist immer die Gefahr des Abrisses durch Hänger. Leider wurden auch hier nur vereinzelte Barsche gefangen und wir wechselten den Spot um auf Katzenhaie (die bei der Deutschen mit in der Wertung waren) und Glatthaie zu fischen. Endlich bissen die Fische auch bei mir. Ich konnte in kurzer Zeit 2 Glatthaie und einen Franzosendorsch verbuchen. Dazu gesellten sich noch ein Rochen und einige Dogfish.
Der letzte Tag brachte mir kein Glück. Während der Engländer Ray Barron,  mehrfacher englischer Meister und 3-facher Europameister der EFSA und Hans-Jürgen battelten, hatten wir Mitangler leider das Nachsehen und mussten uns mit wenigen Fischen zufrieden geben. Ray gewann das Boot vor Hans-Jürgen. Bei der Siegerehrung am nächsten Tag stellte sich heraus, dass ich beim Königsangeln den 8. Platz belegt hatte und bei den Deutschen Meisterschaften leider nur den 10. Platz nach dem guten 3. Platz im Vorjahr.
Wunderschöner Fisch, oder?

 

Wunderschöner Fisch, oder?

Die ersten Plätze wurden, wie nicht anders zu erwarten, von den Engländern belegt. Da jedoch der Wettkampf für den Wanderpokal einen Deutschen Sieger braucht, gewann Hans-Jürgen mit seinem insgesamt 4. Platz die Meisterschaft und ist somit amtierender Deutscher Meister im Bootsangeln der EFSA! Herzlichen Glückwunsch!! Insgesamt waren es jedoch tolle Angeltage mit schönen Fischen und jeder Menge Spaß! England ist immer eine Reise zum Angeln wert und da muss ich nicht allzu lange warten, denn Anfang August finden die Europameisterschaften im Bootsangeln der EFSA auf den Orkneys / Schottland statt! Ich werde Euch auch davon berichten und hoffe sehr, meinen Europameistertitel zum 2. Mal verteidigen zu können.

 

Eure Katharina

 

Nachstehend ein paar Bilder von der tollen Veranstaltung aus Hayling Island / England

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