Bericht zum 49. Nationencup 2019
Bootsangeln ist etwas ganz Besonderes - schon die Atmosphäre früh morgens im Hafen ist ein Erlebnis, die Ausfahrt mit toller Kameradschaft und schönen Fischen erst recht - und wen es einmal gepackt hat, den lässt es nicht mehr los!
Die Bootsveranstaltungen des DMV bieten die Möglichkeit, mit netten Menschen zum Angeln zu fahren, von erfahrenen Anglern zu lernen und sich mit ihnen zu messen; und neben den rein nationalen Veranstaltungen bietet der DMV auch internationale, wo man einmal über den Tellerrand schauen und weitere Kontakte knüpfen kann!
Bootsanglertage des DMV 12. -14.08.2016
Oder….es gab in Polen, für uns nix zu holen
Darlowo….eine der Perlen an Polens Ostseeküste hat sich die Ehre gegeben und die 34. Internationale polnische Meisterschaft ausgerichtet. Zwei deutsche Teams waren vertreten um sich mit den von Jahr zu Jahr stärker werdenden polnischen Kunstköderanglern zu messen. Team A mit unserem Kapitän Marcel Fischer, Renate Bexten und Michael Siegmund. Team B Helmut Bexten, Andreas Wendlandt und Eurem „El Referente“
Für mich bereits der 8. Auftritt in Polen, wusste ich doch wie hilfreich die Trainingsfahrt werden kann. Leider bekamen wir am Dienstag einen Anruf, dass die Trainingsfahrt wegen Sturm abgesagt wurde. So starteten wir einen Tag später und in Darlowo angekommen, war uns schon klar – warum das Training abgesagt wurde. Eine Brandung gegen die Hafenmole…die Gischt schoss bis weit in den Vorhafen hinein. Und man muss bedenken das die Angelkutter dort i.d.R. kleiner sind, meistens umgebaute Lotsen oder Zollkreuzer.
Die Eröffnungsfeier war wieder klasse organisiert von den polnischen Freunden, und auch wenn lange nicht jeder deutsch oder englisch spricht so wurden wir dennoch sehr freundlich von allen begrüßt. Neben uns, haben sich auch zwei Teams aus Luxemburg eingefunden. Jeder Teilnehmer bekam bei der offiziellen Eintragung in die Startliste einen Stoffbeutel mit einigen Präsenten diverser Sponsoren. Hier fanden wir auch durchaus interessante Beifänger für die nächsten Tage.
Bereits nach dem ersten Tag war der Drops gelutscht – wir konnten KEINE gute Platzierung in die Wertung bringen. Aber gut, nach dem Angeln ist vor dem Angeln – evtl. wäre noch eine TopTen Platzierung für eine der Mannschaften möglich gewesen, aber dieses Wunschdenken machten wir uns selbst am zweiten Tag zunichte.
Der dritte und letzte Tag hätte (bei den Schiffen) niemals stattfinden dürfen. Wir sind froh unseren „Holzmichel“ nicht verloren zu haben. Eine Welle riss ihm die Beine weg, ruckzuck war er außenbords….konnte sich aber an der Reling festhalten. Den Abbruch gab es aber erst, als ein polnischer Angler einen Drilling in der Hand hatte.
Die Abschlussfeier war ebenfalls ganz groß, und ich habe einige Ideen für unsere Bootsanglertage mitgenommen. Die Kameradschaft mit den polnischen und Luxemburger Kollegen war freundlich bis herzlich. Eine perfekt organisierte Veranstaltung, in Polen hat das Meeresbootsangeln aber einen weit höher Stellenwert als bei uns.
Von 33 Mannschaften kam Deutschland 1 auf Platz 18 und Team 2 auf Platz 22. Im Einzel war Michael Siegmund auf Platz38, vor mir Platz58, dann Marcel auf 62, Helmut auf 66, Andreas auf 73 und Renate auf Platz 78.
Eurer
Frank Richters
Ach ja, nachfolgend noch ein paar Bilder für Euch von einer wirklich tollen Veranstaltung!
Am Samstag den 23. April trafen sich 31 Sportfreunde auf der Karoline zur ersten Ausfahrt des Jahres. Wir beginnen das Wochenende immer mit dem Naturköderangeln und unser Hauptlieferant Egon Kock brachte uns Köder in einer Top-Qualität.
Als kleinen zusätzlichen Anreiz, konnte man „Fische schätzen“. Hier zeigte sich, das einige schon wussten das es wenig Fisch geben würde bzw. wohl auch nicht so von sich überzeugt waren – andere hingegen waren hochmotiviert. So lagen die Schätzungen zwischen 50 und 1111 Fischen. Besonders erfreut war ich über das eine oder andere neue Gesicht, und ich war so frei, unser Mitglied der diesjährigen Nationalmannschaft – Anton Fellner – im Kreise der „alten Haudegen“ begrüßen und vorstellen zu dürfen.
Wie mit meinem Bootsteam verabredet, habe ich mich nach der Ansprache und der Verlosung der Plätze aus dem Tagesgeschäft heraus gehalten, und den Ordner Uwe Paulitz und Andreas Wendlandt das Feld überlassen. Jungs, das habt Ihr vorbildlich gemacht! Hierfür meinen herzlichen Dank!
Da es aktuell nicht gerade an Fischen wimmelt vor Fehmarn…..habe ich mich im Vorwege mit dem Kapitän abgestimmt und beschlossen westlich von Flügge auf Plattfische zu angeln!
Bernd Lüdtke zeigte sich mal wieder sehr engagiert, und auch wenn unser Fangergebnis nicht berauschend war, so konnten wir dennoch zufrieden sein. Gemessen wurden 155 Platte. Am besten war Peter Voss mit 10 Fischen, vor Axel Schmüser ebenfalls 10 und Thomas Schöning mit 8 Fischen.
Einziger Wermutstropfen ist und bleibt (hoffentlich zukünftig nicht mehr) das Verhalten einiger weniger an Bord. Wir haben ein sehr sauberes Schiff vorgefunden, und sollten dieses nicht wie einen Müllhaufen verlassen!
Sonntag ging es dann aber vor Staberhuk auf Dorsche! Die Wettervorhersage hatte es in sich und ich befürchtete sogar dass wir abbrechen müssten.
Aber unser Kapitän Bernd blieb stets einen Kilometer von der pechschwarzen Wand entfernt, so gab es nicht einmal viel Regen! Unser „Fische schätzen“ war diesmal deutlich sparsamer wir lagen so zwischen 40 und 450 Fischen. Das wir am Ende mit 130 gemessenen Fische von Bord gingen war doch sehr überraschend, es gab an diesem Tag auch Kutter die mit 10-20 Fischen zurück fuhren.
Das Highlight dieses Tages war sicherlich der Steinbutt des ältesten deutschen Junganglers, der Platte konnte seinem Gummifisch nicht wiederstehen. Nun ist Martin Ernstschneider also auch im Club „Steinbuttfänger vor Fehmarn“ angekommen
Michael Krause (7Fische) konnte mit den schwierigen Bedingungen am besten klar kommen, gefolgt von Jens Hapke (8) und Marco Kretschmann (7).
Hier geht mein besonderer Dank an Jens Hapke, der unseren Neuling Anton mit Rat und Tat und Equipment zur Seite stand! Danke Jens !!!– das verdient meine Hochachtung! Der letzte Dank geht an Helmut und Renate Bexten, die dafür sorgten dass wir mit allen fertig waren, kurz nachdem wir angelegt hatten. Außerdem wurden gleich einige Mitgliederdaten aktualisiert.
Insgesamt war es eine sehr gelungene und schöne Veranstaltung, ich durfte wieder einiges von Euch lernen und hatte dennoch auch viel zu lachen
Frank Richters
51. FIPS/M Bootsangel-Weltmeisterschaft in Irland - Erlebnisse eines WM-Teilnehmers
Nach der WM 2014 in England wollte ich eigentlich an keinem internationalen Wettbewerb mehr teilnehmen. Bei dem Sichtungsangeln des DMV erhielt ich aber die Möglichkeit, Mitte September bei der
Boots-WM 2015 in Irland zu starten. Da dieses Land mit der fasziniereden Landschaft, seinen gastfreundlichen Menschen und den vielfältigen Angelmöglichkeiten ein echtes Traumland ist, warf ich meinen
Vorsatz über den Haufen und entschloss mich dazu, doch noch einmal bei einem internationalen Wettbewerb teilzunehmen.
Nachdem sich unsere Mannschaft, bestehend aus den Sportsfreunden Karl Schmidt, Uwe Sugge, Andreas Matthiesen, Heiner Großmann und meiner Person, gefunden hatte, begannen wir mit den Planungen. Dank
der hervorragenden Unterstützung durch Verena und Heiner Großmann konnten wir günstige Flüge buchen, das Gepäckproblem mithilfe einer Spedition lösen und für die erste Trainingswoche über Andree's
Angelreisen günstige Ferienhäuser unmittelbar an einem Lachsfluss buchen. Heiner Großmann hatte Kontakt zu einem deutschen Sportangler, der in der irischen Nationalmannschaft fischt, und holte für
uns wichtige Informationen ein. So konnten wir in Erfahrung bringen, dass viel Blei mitzunehmen ist, mit vielen Hängern, aber auch mit bis zu 150 Fischen pro Angeltag zu rechnen sei. Brotfisch sei
der Lippfisch.
Dementsprechend bereiteten wir uns vor, ich persönlich hatte zirka 100 Vorfächer mit jeweils drei Haken an Drehperlen geknüpft. Während der Trainingsfahrten auf hervorragend ausgerüsteten Booten
sammelten wir die ersten Erfahrungen. Leider fischten wir immer unter uns, so auch bei dem offiziellen Training. Richtig zählbare Erkenntnisse kann man jedoch nur bei dem eigentlichen Wettkampf
sammeln.
Der Wettbewerb startete mit einem Umzug durch die Gemeinde Bundoran und einer tollen Eröffnungszeremonie. Die teilnehmenden Nationen brachten jeweils Meerwasser aus ihren Heimatländern mit und
kippten dieses während der Nationalhymnen in ein vorbereitetes, großes Glas - ein sehr symbolträchtiger Augenblick.
Mit Spannung erwarteten wir den ersten Wertungstag. Mein mit acht Anglern besetztes Boot ankerte dicht vor der zerklüfteten Küste. Wir fischten in zirka 20 Metern Tiefe und fingen sofort Fische. Nach
fünf Stunden reiner Angelzeit und vier Platzwechseln landete ich auf dem sechsten Platz, war aber nicht unzufrieden, denn nur zwei Fische mehr hätten mir den dritten Platz beschert. Meinen
Mannschaftskameraden erging es auf den anderen Booten ähnlich, wir landeten alle auf hinteren Rängen. Mit neuen Erkenntnissen und umgebauten Vorfächern bereiteten wir uns auf den zweiten Wettkampftag
vor.
Ich wurde auf einen modernen Katamaran gelost und bekam einen Mittelplatz zugeteilt. Sofort nach dem Ablegen wurden die Ruten platziert und die Köder vorbereitet. Jeder Angler bekam drei gefrorene
Makrelen, zirka zehn gefrorene Tobiasfische und drei Pakete Sandwürmer. Die Köderfische wurden in angetautem Zustand geschnitten.
Ich hatte auf meiner Sitzkiepe Platz genommen, um meine Köder zu schneiden. Nach Passieren der Hafenausfahrt gab der Kapitän Vollgas, der Bug hob sich aus dem Wasser. Bei der ersten Welle kippte ich
mitsamt meiner Kiepe um, lag wie ein Frosch auf dem Rücken, mein Zubehör kullerte über Deck. Die Mitangler kümmerten sich rührend um mich. Der Kapitän stoppte abrupt, und ich knallte gegen das
Ruderhaus. Man half mir beim Aufstehen und sammelte mein Zubehör ein, dann ging die rasante Fahrt weiter. Wir ankerten vor einer kleinen Untiefe, und ich musste mit neuen Erkenntnissen fertig werden.
Meine Konkurrenten packten zirka 3,50 Meter lange Vorfächer mit bis zu fünf Clipstellen aus, mit zirka einen Meter langen Mundschnüren. Sie fischten mit allen drei Haken über dem Grund. Es wurden
überwiegend Pollacks und Seelachse (Köhler) gefangen.
Mein Angeltag verlief in etwa wie die Ausfahrt. Bei Grundkontakt riss nicht die Mundschnur, sondern das Vorfach, die Rutenspitze brach mir ab, ich versuchte, meine Vorfächer zu verlängern. Durch die
vielen Knoten sah das Ganze aus wie ein "Kälberstrick". Ich wurde an diesem Tag schließlich Letzter an Bord. Meinen Kameraden erging es auch nicht besser. Dadurch lag das deutsche Team nach dem
zweiten Tag auf dem letzten Platz.
Für mich persönlich ging die Pechsträhne weiter: Im Hotel angekommen, musste ich feststellen, dass ich meine Rutentasche irgendwo im Hafen vergessen hatte. Meine Nachfrage bei den Offiziellen blieb
ohne Erfolg. Ich war fix und fertig und sagte zu meiner Frau, die mich nach Irland begleitete: "Ich gebe auf!" Doch nach dem Abendessen packte mich wieder der Ehrgeiz. Heiner und Uwe wollten mir ihre
Ersatzruten zur Verfügung stellen, und ich baute mithilfe meiner Frau bis tief in die Nacht neue, 3,50 Meter lange Vorfächer. Meine Frau fädelte die Drehperlen auf, ich band die Knoten und bestückte
das Ganze mit Haken.
Voller Spannung begann für uns der dritte und letzte Wertungstag. Am Hafen war die Freude groß, denn der Deutsch-Ire Boris überreichte mir meine verloren gegangene Rutentasche. Erleichtert konnte ich
mich auf das Fischen vorbereiten.
Wir stoppten über 70 Meter tiefem Wasser. Es kamen natürlich nur kurze Vorfächer zum Einsatz. Ich hatte nicht einen Abriss und belegte am Ende des Tages mit 160 maßigen Fischen den 4. Platz. Meinen
Mannschaftskameraden erging es ähnlich. Wir konnten uns auf den drittletzten Platz von insgesamt 14 Teams vorarbeiten. In der Einzelwertung lagen wir alle dicht beeinander im hinteren
Mittelfeld.
In der Mannschaftswertung siegte Italien, vor England und Kroatien.
Mit einer würdigen Abschlussfeier und einem tollen Buffet endete diese durch unsere irischen Gastgeber bestens organisierte Veranstaltung.
Am Schluss blieb für uns die Erkenntnis, dass wir gerätetechnisch den anderen Nationen unterlegen waren. So hatten die meisten anderen Angler Gerätekästen dabei, die sie überall an Bord befestigen
konnten. Dadurch war ihr gesamtes Zubehör stets griffbereit und ohne Bücken erreichbar. Knotenlos geklebte Vorfächer mit mehreren Clipstellen zum nachträglichen Einhängen der Mundschnüre müsste auch
das deutsche Team bei künftigen Weltmeisterschaften einsetzen.
Abschließend möchte ich mich besonders bei Verena und Heiner Großmann bedanken. So hat Verena mit ihrem Organisationstalent sämtliche Probleme, wie Flug, Gepäck, Leihwagen, Unterbringung, für uns
alle bestens gemeistert. Ferner möchte ich mich bei unseren Sponsoren, den Sportsfreunden Nico Gräfe, Oliver Zander, der Flensburger Brauerei, Andree's Angelreisen, Zebco und Jenzi/Dega, bedanken.
Sie alle haben es uns ermöglicht, mit ihren Gaben den anderen Nationen Gastgeschenke zu überreichen. Ein besonderer Dank geht an Marc Bierwolf von der Firma Svendsen Sport, der es uns mit tollem
Angelgerät und einheitlicher Bekleidung ermöglicht hat, als Mannschaft aufzutreten.
Heiner Großmann und ich werden altersbedingt an künftigen internationalen Meisterschaften nicht mehr teilnehmen, stehen aber auf Wunsch den deutschen Nationalmannschafts-Mitgliedern mit Rat und Tat
zur Seite.
Horst Hennings
Vielen Dank Horst für Deinen tollen Bericht
Die 2. DAFV-Meeresfischertage in 2015 auf Fehmarn
Der DAFV e. V. lud zu den 2. DAFV-Meeresfischertagen ein und über 130 Gäste, Anglerinnen und Angler kamen nach Fehmarn.
Am Wochenende vom 24.9.-27.9.2015 trafen sich bei teilweise bestem Sommerwetter mehr als 130 Meeresangler und Angehörige auf der Sonneninsel Fehmarn zu den DAFV-Meeresfischertagen, die als Gemeinschaftsangeln im Meer für Jedermann wieder unter der Flagge des Deutschen Angelfischerverband e. V. organisiert und durchgeführt wurden.
Die Veranstaltungsabende wurden erstmalig in einem der Säle des Gasthofs Meetz in Bannesdorf/Fehmarn ausgetragen, sodass alle Teilnehmer u. a. beim feierlichen Abschlussabend in einem hervorragend ausgestatteten Saal und tollen Ambiente genügend Platz fanden.
Die teilnehmenden Anglerinnen und Angler aus unterschiedlichsten Landes- und Spezialverbänden des DAFV fischen gemeinsam in lockerer Atmosphäre am Freitag und Samstag auf den Schiffen MS Südwind, MS Silverland, MS Kehrheim und der MS Antares. An dieser Stelle bedanken wir uns nochmals bei allen Anglerinnen und Anglern sowie bei den Reedereien und ihren Schiffsbesatzungen für den phantastisch reibungslosen Ablauf der Ausfahrten.
Für das Angeln am Freitag galt für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Aufgabe beim "Naturköderangeln" gezielt auf die Plattfische der Ostsee, hier Klieschen, Flundern und Schollen zu fischen. Die vier Schiffe fuhren daher die flachen Fanggründe auf den Sandbänken vor Flügge auf der westlichen Seite von Fehmarn an. Bei besten Wetter konnten dann diverse Plattfische gefangen werden, die teilweise Längen bis 48 cm aufwiesen. Einzelne Angler fingen zudem über 20 Fische für die heimische Küche. Insgesamt war der Fang für alle sehr Teilnehmer zufriedenstellend und es blieb noch ein weiterer Tag zum Füllen der mitgebrachten Gefrierboxen. Am Samstag fuhren dann die Kutter zum "Pilkangeln" in ein Seegebiet mit tieferen Wasser östlich von Dahme und Rosenfelde. Dort konnten wir die erwarteten Dorsche, Wittlinge und auch vereinzelt Köhler und Hornhechte fangen. Dabei wanderten u. a. Dorsche bis 89 cm sowie Köhler bis 60 cm in die bereitstehenden Eimer und Boxen.
Die erfolgreichsten Anglerinnen und Angler wurden dann im Rahmen des festlichen Abschlussabends durch unsere Präsidentin Frau Dr. Happach-Kasan und unseren Vizepräsidenten für Fischen, Werner Landau, mit Wandtellern und den begehrten Wanderpokalen geehrt. Bei den Herren konnte Dennis Neumann vom LSFV Schleswig-Holstein die meisten Fische in seinen Eimer lotsen, bei den Damen war Renate Bexten vom DMV aus Brandenburg die erfolgreichste Anglerin.
Als Schlussakkord der feierlichen Abschlussveranstaltung wurde von den Ehefrauen der Präsidiumsmitglieder wieder die beliebte Tombola mit großartigen Sachpreise durchgeführt.
An dieser Stelle möchte wir uns ganz herzlich bei den Damen, aber auch bei der Fa. Suzuki Deutschland GmbH, bei der Fa. Heintges Lehrsysteme GmbH sowie bei den Angelgerätehändlern Großmann´s Anglertreff aus Kiel und Fehmarn-Tackle aus Burg bedanken, die uns bei der Ausstattung der Veranstaltung und der Tombola großzügig unterstützt haben.
Ein weiteres, riesiges Dankeschön gilt auch dem Gasthof Meetz, hier insbesondere Frau Veronika Meetz und ihrem Team, für die großartige Bewirtung und den fantastischen Service rund um die Veranstaltung bedanken sowie auch den Ordnern auf den Schiffen, Claus Hinz für die Vorbereitungen und dem Ehepaar Renate und Helmut Bexten für die EDV-gestützten Ergebnisberechnungen.
Für das Jahr 2016 erwarten wir noch einen Anstieg der Teilnehmerzahlen. Die notwendigen Planungen für die nächste Veranstaltung in 2016 in Burgstaaken haben bereits begonnen. Für das Wochenende vom 22.9. - 25.9.2016 sind bereits die 4 Kutter sowie die Säle des Gasthofs Meetz in Bannesdorf reserviert. So können die Landesverbände ihre entsprechenden Planungen für die Saison 2016 sicher vornehmen. Die Ausschreibung für die Meeresfischertage 2016 wird kurzfristig fertiggestellt und allen Mitgliedsverbänden zur Verfügung gestellt.
Karl Dettmar
45. Nationen-Cup Bootsfischen Burgstaaken auf Fehmarn
Wir hatten die Ehre, den Nationen-Cup im eigenen Lande auszurichten und für mich die erste internationale Veranstaltung dieser Art. Innerhalb weniger Stunden hat sich mein Helfer-Stab gefunden. Erstklassig besetzt durch „Uns Uwe Paulitz“, Nico Gräfe und Helmut Bexten. Verstärkt im Hintergrund aber doch zu erwähnen Renate Bexten und Heiko Stengel.
Leider haben unsere Freunde aus Polen noch kurzfristig absagen müssen, so dass insgesamt 5 Nationen sich zu diesem „Angeln unter Freunden“ trafen. Luxemburg, Belgien und die Niederlande gelten ja als „gesetzt“, es war eine besondere Freude auch Österreich bei uns begrüßen zu dürfen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten mit der Übernachtung und Saalmiete für die Eröffnung und die Abschlussfeier, wohnten wir gemeinsam in Apartments des IFA-Hotels, während wir zum gemeinsamen Essen nach Bannesdorf in den Gasthof Meetz fuhren. Austragungsort für unser Vergleichsfischen war die MS Karoline. Der Nationen-Cup ist ein reines Naturköderangeln, und Egon Kock belieferte uns mal wieder (wie schon seit geraumer Zeit) mit absoluten TOP-Ködern.
Am Donnerstag den 18.06. wollten alle noch einmal trainieren, und es gab auch noch die Chance für die Ordner mit den internationalen Freunden zu fischen. Hier konnte sogar ich mal wieder mein Haupt etwas ins Licht rücken…..
Nach dem Angeln….ist vor dem Angeln!!! Die Österreicher wollten gern das eine oder andere Vorfach von mir nachbauen…und nahmen auch das Angebot von schwereren Bleien an. Hier wird nicht alles bis nach der Veranstaltung versteckt….hier wird sich gegenseitig geholfen!
Abends beim Kapitän`s Meeting wurden dann die Regeln für die nächsten beiden Tage festgelegt und jeder Kapitän loste bereits die Startplätze für sein Team.
Freitag, 1. Wertungstag…..es zeigte sich schnell, das nicht so gut gefangen wurde wie noch am Trainingstag. Die Ordner hatten keinerlei Probleme beim landen der Fische zu unterstützen, die Fische umgehend zu vermessen und die Fische der „fliegenden Klinge“ von Heiko Stengel und Helmut Bexten zuzuführen. Die deutschen Angler nutzen den Heimvorteil und belegten in den 5 Sektoren viermal die 1 und einmal den zweiten Platz.
Samstag, 2. Und letzter Wertungstag….Olli Lüdtke, unser Kapitän der MS Karoline war mit dem Ergebnis von Freitag (109 Fische) nicht zufrieden und gab Vollgas Kus Süd-Ost, und wie sich zeigte war es eine gute Entscheidung. Doch was war mit den deutschen Anglern los? Nach gut einer Stunde hatte erst einer aus dem deutschen Team Fische gefangen….drohte hier etwa eine Niederlage? Die Fische wurden mehr und mehr…..die Ordner hetzten von Angler zu Angler! Auch hier erwähnt, die Fairnis….Michael Krause und Michael Siegmund gaben Ihre Kescher frei, so dass die Ordner die Fische für alle sicher landen konnten. Jetzt voll im Fisch wurden die deutschen Angler besser und besser, holten stetig auf. Nur bei Thomas Fischer lief es diesmal nicht…..Thomas…der eigentlich stets weiß was zu tun ist, grübelte und schimpfte. Auch Spitzenangler erwischen mal so einen Tag, und Thommy….den nächsten schwarzen Tag, lege mal besser auf eine private Angeltour! Unser „zartes Rehlein“ Peter Voss zog nun ein Double nach dem anderen, und Wilko Stengel…der jüngste im Bunde, mischte nach allen Regeln der Kunst oben mit. Wie man derart in Schweiss kommen kann, nur durch Fische keschern, und diese dann zu messen…..ich weiß es! Und den beiden Virtuosen an der Klinge….RESPEKT! Irgendwann….ist ein Angeltag aber nun mal vorbei! Bei uns lag der Zähler zu diesem Zeitpunkt bei 267 Fischen. Und unsere Jungs brachten wieder reichlich Sektorensiege ins Ziel.
Damit Stand Deutschland auch schon früh als Nationen-Cup Gewinner fest….gefolgt von Belgien, Luxemburg, (hauchdünn vor) Österreich und die rote Laterne ging diesmal an die Niederlande.
In der Einzelwertung lag Michael Krause vor Michael Siegmund, Wilko Stengel und Peter Voss auf den ersten 4 Plätzen, und Thomas Fischer auf Platz 15! Respekt Jungs….und eine tolle Mannschaft!
Die Abschlussfeier war sehr gelungen, hier nochmal der Dank an den Gasthof Meetz. Ein weiterer Dank noch an Hubert Waldheim, der uns zur Abschlussfeier nebst Gattin die Ehre gab! Und natürlich Danke an alle teilnehmenden Nationen…Danke für die Freude, den Spaß und die Freundschaft!
Und meinen „Helfern“ kann ich gar nicht genug danken ….
Euer Bootsreferent
Frank Richters
Bericht zu den Bootsanglertagen des DMV
vom 02.05. – 03.05.2015
Bericht zu den Bootsanglertagen des DMV vom 02.05. – 03.05.2015
Wenig Strom – wenig Spannung
Ein tolles Wochenende, wenigstens was das Wetter betraf!
Mit der MS Karoline fuhren am Samstag 36 Angler und Anglerinnen zum Naturköderangeln. Wir hatten traumhaftes Wetter aber leider kaum Strömung, was man dann auch am Ergebnis der gefangenen Fische erkennen konnte. Unser Käpt`n Bernd hat sich an diesem Tag einfach verzockt, aber alleine seine Einsicht ist ein gutes Zeichen.
Zwei Angler hatten am Ende des Tages 6 Fische in der Wertung; Joachim Balszunat sicherte sich den ersten Rang knapp vor Holger Kobarg und Heiner Großmann. „Schleswig-Holstein“ hatte hier einen ganz starken Tag, ähnlich erlebten wir es ja schon bei den intern. Bootsanglertagen 2014. Dennoch war das Gesamtergebnis mit 86 Fischen sehr ernüchternd.
Am zweiten Tag zum Kunstköderangeln war etwas mehr Wind angesagt – aber die Verhältnisse waren fast identisch zum Vortag, nur gab es mehr Strömung und Bernd hat diesmal alles richtig gemacht. Er brachte uns gleich ran an den Fisch, so wie wir es mögen. Hier kamen am Ende 339 Fische an Deck und das Filetieren dauerte bis in den Hafen hinein. Die Nase vorn hatte der „Brummer“ Jens Hapke, gefolgt von Peter Voss und Michael Krause mit 19, 17 und 18 Fischen.
Bedanken möchte ich mich bei meinen Helfern Nico Gräfe, Heiko Stengel und Andreas Wendlandt, vor allem aber wieder bei meinem Lieblings-Helmut (Bexten!!!) der mit seinem Programm für eine rasche Auswertung sorgte. Ebenfalls bedanken möchte ich mich bei Claudia Stengel, die als Gast an Bord war und doch mal wieder helfend zur Seite stand.
Besonders erwähnen möchte ich noch, das drei Frauen bei uns mitgefischt haben, und auch wenn diesmal keine ganz oben dabei war, so kann sich doch manch einer vor Ihnen in Acht nehmen. Und zu guter letzt….wir haben den ältesten Jungangler dabei, der mit zwei TopTen Platzierungen mehr als ein Zeichen setze.
Petri….
Euer Bootsreferent
Frank Richters
Nachfolgend Bilder von der tollen Veranstaltung.
Aufgenommen von Helmut Bexten. Vielen Dank dafür Helmut!
Wenn ein Fischer fischen geht.....
Im 17. und 18. August 2013 fanden unsere Internationalen DMV Bootsanglertage in Heiligenhafen statt. So starteten also 87 Teilnehmer am Samstag auf dre...i Kuttern zum Naturköderangeln. Die Kapitäne brachten uns voll in den Fisch, allerdings entgegen der getroffenen Absprache voll in die
Wittlinge.
Mein Versuch nach dem dritten Stop, die Kutter ein anderes Fanggebiet ansteuern zu lassen, blieb erfolglos bis zur Halbzeit - an Bord hat eben nur einer das sagen - und das ist nun einmal der
Kapitän! Auch wenn in der zweiten Halbzeit kaum noch maßige Fische gefangen wurden, so mußten die Ordner auf jedem Kutter viele Fische messen und das obwohl wir das Erfassungsmaß bereits im Vorwege
auf 30cm gesetzt hatten. Am Ende warteten wir fast eine Stunde bis auch der letzte seine Fische geschlachtet hatte. Wann wären wir in den Hafen gefahren, wenn wir beide Halbzeiten auf Wittlinge
geangelt hätten?
Am Ende hatte Stefan Möller die Nase vorn, gefolgt von Fabian Frenzel und Thomas Fischer.
Sonntag ging es dann zum Kunstköderfischen auf die Sagasbank. Hier konnten wir einige gute Dorsche fangen und der größte Fisch brachte es auf 81cm. Erfolgreichste Angler waren Heino Melzian, Tomas
Nörring und Christian Kröger.
Zur Abschlußveranstaltung im Kursaal Heiligenhafen:
Wir hatten uns überlegt, die letzten Eingaben der Fangergebnisse über einen Beamer allen Teilnehmern zu zeigen, eine witzige Sache - aber dennoch brachte es mehr Unruhe - und folglich werden dieses
Vorhaben zukünftig nicht mehr wiederholen.
In der Gesamtbetrachtung nach zwei Angeltagen war Thomas Fischer der erfolgreichste Fänger, dicht gefolgt von Stefan Möller und Kai Herrmann.
Weiterhin viel Petri Heil
Frank Richters
Ein umfangreicherer Bericht folgt freilich in der Winterausgabe des DMV-Magazins!
Die Bootsweltmeisterschaft 2010 vom 25. September bis 2. Oktober in Montenegro war wieder einmal ein Highlight für die vom DMV e.V. entsandte Mannschaft, auch wenn das Fischen dort sich vollkommen vom heimischen unterscheidet.
Die fünf deutschen Angler Jens Hapke, Christian Blanke, Jörg Heyer, Bernhard Henneken und Marcel Fischer reisten mit Auto und Flugzeug bereits einige Tage vorher an, um noch trainieren zu können. Bei der Organisation des Ganzen waren die Kontakte, die Christian und Marcel bereits im Frühjahr geknüpft hatten, äußerst hilfreich.
Alle 17 teilnehmenden Nationen kamen in der gleichen, weitläufigen Hotelanlage direkt am Meer unter; dort fanden auch die Eröffnungsfeier, die Siegerehrung und das Abschlussdinner statt.
Gefischt wurde an drei Wertungstagen von kleinen 5-Meter-Booten, die jeweils mit vier Anglern plus Skipper besetzt waren. In Wassertiefen zwischen 20 und 50 Metern wurden viele uns unbekannte Fische von 20 bis 457 Gramm gefangen. Durch sehr unreinen Grund mit Felsen, Riffen etc. hatten wir sehr viele Verluste, so dass abends regelmäßig Bastelstunden eingelegt werden mussten und die Angelgeschäfte der näheren Umgebung um ihre Bleivorräte erleichtert, aber nicht einmal die Unterstützung des deutschen Fanclubs, der uns beim Anlanden der Boote empfing, half aus, um mehr als nur mittlere Plätze zu belegen. Somit erreichte Jörg Heyer den elften Platz, Christian Blanke Platz 24, Jens Hapke Platz 31, Bernhard Henneken kam auf den 57 und Marcel Fischer auf den 64. Platz; gesamt wurde das Team zehnter, die ersten drei Plätze gingen an Italien, Kroatien und Slowenien.
Ein besonderer Dank geht an die Sponsoren Pure Fishing und Grauvell, deren Gerät sich im Praxiseinsatz sehr bewährt hat; ein weiterer Dank auch an die Firma Blitz-Pilker sowie die Angelgerätehändler Koss und Roloffs aus Berlin für ihre Unterstützung!
(Jens Hapke)
Der Nations Cup wurde in diesem Jahr durch unsere holländischen Freunde ausgerichtet. Am Dienstag, 11. Mai 2010, reiste die Mannschaft mit den Sportsfreunden Holger Kobarg, Hans Jürgen Gläser, Uwe Sugge mit Familie, Stefan Frankreiter mit Freund Mario Schmitt und Horst Hennings nach Süd-Holland in die Ortschaft Goes. Für Mittwoch und Donnerstag hatten wir zwei Trainingsausfahrten auf dem bestens geeigneten Boot Big Marlin gebucht. Wir wurden an beiden Trainingstagen durch den Kapitän der Big Marlin, Andre Viends, sowie dem Vertreter des holländischen Anglerverbandes, Ben Biondina, bestens betreut. So kochte uns Andre täglich eine kräftige Erbsensuppe, versorgte uns mit Getränken und überraschte uns am zweiten Trainingstag mit frisch gebratenen Fischfilets unserer am Vortag gefangenen Fischen. Ben stand uns mit Rat und Tat zur Seite, versorgte uns mit Tipps und Tricks und stellte uns sogar seine selbst geknoteten Vorfächer zur Verfügung. Hierfür nochmals ein besonderer Dank der gesamten Mannschaft.
Nach den guten Trainingsergebnissen starteten wir am Freitag gemeinsam mit den anderen Mannschaften auf der „Maartje Adriana“ in den Wettbewerb. Hierbei erlebten wir für mich bisher nicht für möglich gehaltene Angeltage. Die belgischen Freunde zeigten uns, wie da gefischt wird, und konnten unter den fünf ersten Plätzen vier Angler platzieren.
Tagessieger wurde Tom Groenendaal mit sage und schreibe 162 maßigen Fischen mit einem Gewicht von 24090 g. Bester Deutscher wurde Uwe Sugge mit 143 Fischen auf Platz 7. So landeten wir abgeschlagen auf dem 3. Platz.
Am 2. Angeltag konnten wir besser mithalten, bester Deutscher wurde Horst Hennings mit 134 Fischen auf Platz 7.
In der Mannschaftswertung siegte Belgien vor Holland und Deutschland. Bester Einzelangler wurde der Belgier Tom Gronendaal mit Platzziffer 3 und 311 Fischen.
Größter Fisch der Veranstaltung war ein Butt von 45,5cm.
Wir wurden während unseres Aufenthaltes in Holland im Hotel Goes bestens betreut. Die Verpflegung ließ keine Wünsche offen. Mit einer würdigen Siegerehrung und einem fantastischen Abschlussbankett endete diese durch unsere holländischen Freunde perfekt organisierte Veranstaltung. Wir haben herrliche Angeltage bei bester Kameradschaft in Holland verbracht und freuen uns, unsere ausländischen Gäste zum 41. Nations Cup 2011 in Deutschland begrüßen zu können.
(Horst Hennings)